Wie umgehen mit den Taliban?
Shownotes
Zwischen Kooperation und Abgrenzung: Wie soll die Zusammenarbeit mit den Taliban in Afghanistan aussehen? Diese Frage stellt sich nicht nur der Westen, sondern auch die Nachbarländer. Über sicherheitspolitische und wirtschaftliche Interessen spricht Dominik Schottner mit Andrea Schmitz und Christian Wagner.
** Gäste:**
Dr. Andrea Schmitz ist in der Forschungsgruppe Osteuropa und Eurasien Expertin für die Länder Zentralasiens. Sie hat unter anderem in Tadschikistan und Kasachstan gelebt und gearbeitet.
Dr. Christian Wagner ist Senior Fellow in der Forschungsgruppe Asien. Seine Forschungsgebiete sind unter anderem die Sicherheits-und Verteidigungspolitik, Pakistan und Indien.
Moderation: Dominik Schottner
Literaturempfehlungen:
Andrea Schmitz, Christian Wagner: Die Chance der Taliban
Die Taliban in Afghanistan finden heute ein günstigeres internationales Umfeld vor als bei ihrer ersten Machtübernahme vor 25 Jahren. Mit Unterstützung durch die Nachbarstaaten könnten sie ihre Macht stabilisieren. (Kurz gesagt, 27.8.2021)
Christian Wagner: Der Westen und Afghanistans Machthaber: Ist es sinnvoll, mit den Taliban zu reden?
Die USA und Europa führen Gespräche mit den Taliban. Doch ist das zweckmäßig? Ja, sagt Experte Christian Wagner und erklärt warum. (Interview Tagesspiegel, 13.10.2021)
Sabine Fischer, Angela Stanzel: Afghanistan: Der Westen scheitert – China und Russland gewinnen? Russland und China gelten als machtpolitische Profiteure des westlichen Abzugs aus Afghanistan. Sowohl im chinesischen als auch im russischen Diskurs werden aber neben triumphierenden Kommentaren zum westlichen Scheitern auch ernste Befürchtungen im Hinblick auf die regionale Sicherheitslage laut. Westliche Akteure sollten sich um ein differenzierteres Verständnis der Pekinger und Moskauer Perspektiven bemühen. Daraus könnten sich auch Möglichkeiten der Kooperation ergeben, die der Stabilisierung Zentralasiens und Afghanistans dienen. (SWP Aktuell, 15.9.2021)
Ronja Kempin: EU-Sicherheitspolitik: Lehren aus dem Afghanistan-Desaster Der Abzug der Amerikaner aus Afghanistan hat den Europäern gezeigt, dass sie von den USA abhängig sind. Ronja Kempin benennt sechs konkrete Schritte, um die EU sicherheits- und verteidigungspolitisch souveräner zu machen. Der neuen Bundesregierung kommt dabei eine besondere Rolle zu. (Kurz gesagt, 14.9.2021)
Guido Steinberg: Taliban und Terror: »In Zentralasien ist die Gefahr am größten«
Nur ein Teil der Taliban ist bereit, weltweit für den Dschihad zu kämpfen, sagt Guido Steinberg von der Stiftung Wissenschaft und Politik. Aus der Ferne angeleitete Anschläge bleiben das Hauptproblem. (DLF Nova, 18.8.2021)
Christian Wagner: Unruhe in Afghanistan und der Einfluss auf die Region (Interview Informationen am Morgen, Deutschlandfunk 7.7.2021)
Markus Kaim: Geostrategische Folgen des Rückzugs aus Afghanistan Dem Rückzug aus Afghanistan fehlt ein Plan. Wie dem zu erwartenden Vorstoß Chinas in die Lücke zu begegnen wäre, sagt Markus Kaim von der Stiftung Wissenschaft und Politik im Interview mit der Deutschen Welle (DW, 16.4.2021)
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